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Donnerstag
13.03.2003

Die weltgrösste Computermesse CeBIT kann sich nicht gegen die anhaltende Flaute der IT-Branche behaupten. Erwartungsgemäss kamen an den ersten beiden Tagen weniger Besucher zur High-Tech-Messe nach Hannover. «Wir leiden unter der flauen deutschen Konjunktur», sagte ein Messe-Sprecher. Zahlen wollte er allerdings noch nicht nennen. Die Deutsche Messe AG stellt sich aber auf einen Rückgang von rund zehn Prozent ein.

Während weniger Gäste aus Deutschland gekommen seien, sei die Zahl der Besucher aus dem Ausland hingegen stabil geblieben, sagte der Sprecher. Hoffnung setze die Messe nun auf das Wochenende, an dem erfahrungsgemäss viele High-Tech-Begeisterte privat an die CeBIT kommen. Es könnten in diesem Jahr mehr werden, weil erstmals auch viele Produkte für den Endverbrauchermarkt wie digitale Kameras und Spielekonsolen gezeigt werden. Die CeBIT dauert noch bis zum kommenden Mittwoch.

Die Messe selbst hatte vor Beginn der Veranstaltung die Erwartungen heruntergeschraubt. Nach 674 000 Besuchern an den acht Messetagen 2002 wird in diesem Jahr allenfalls mit «mehr als 600 000» gerechnet; das entspräche einem Minus von rund 10 Prozent. Dazu dürfte auch der hohe Eintrittspreis von aktuell 35 Euro pro Besucher beitragen, den die Messe vor einigen Jahren auf Drängen der Aussteller drastisch erhöht hatte, um den Massenansturm von bis zu 840 000 Menschen im Jahr 2001 einzudämmen.