Die LGBT-Community bekommt prominenten Zuwachs. Im Novemberheft des berühmten Comics outet sich Supermans Sohn als bisexuell.
Jon Kent verliebt sich im neuen Comic in einen Journalisten. Der Sohn von Clark Kent und Lois Lane ist auch sonst etwas aufgeschlossener als sein Heldenvater. Jon sorgt sich um die Umwelt und scheut sich auch nicht vor Politik.
Er bekämpft klimabedingte Waldbrände, vereitelt eine Highschool-Schiesserei und protestiert gegen die Abschiebung von Flüchtlingen in Metropolis, teilt der Verlag DC Comics mit.
«Die Idee, Clark Kent durch einen anderen heterosexuellen weissen Retter zu ersetzen, fühlte sich wie eine verpasste Gelegenheit an», sagte dazu Tom Taylor, der die Serie schreibt, in einem Interview. Ein neuer Superman müsse «neue Kämpfe haben» sowie Probleme der realen Welt, denen er als «einer der mächtigsten Menschen der Welt» die Stirn bieten kann.
Das Coming-out vom vielleicht archetypischsten amerikanischen Superhelden ist ein bemerkenswerter Moment, selbst in einer Zeit, in der viele Comics Vielfalt angenommen haben und drängende soziale Probleme untersuchen.
Aber die US-Comicszene hat schon immer den Zeitgeist geprägt. Jetzt scheint sie darum bemüht, Diversität und verschiedene sexuelle Identitäten abzubilden. So tritt auch in der Reihe «Aquaman» ein schwarzer, schwuler Held auf, während sich Batmans Assistent Robin kürzlich als bisexuell outete.