Die Mediengewerkschaft «comedia» anerkennt in ihrer Vernehmlassung zur Teilrevision der Postverordnung «grundsätzlich den Reformbedarf beim geltenden System der Presseförderung.» Mit Unverständnis reagierte die «comedia» in ihrem Communiqué vom Freitag jedoch auf den Umstand, dass der Bundesrat seine Vorlage mit einem Sparprogramm zu verknüpfen sucht. «Diese Dominanz der Sparoptik berücksichtigt zu wenig, wie weitreichend sie sich auf andere Bundesaufgaben auswirkt und führt ganz allgemein den Begriff Presseförderung wie auch den dahinter stehenden gesetzlichen Auftrag ad absurdum.» Auch das Vorhaben des Bundesrates, nur noch mindestens einmal wöchentlich erscheinenden Publikationen Vorzugsleistungen zu gewähren, sei nicht einsichtig. Schliesslich hält «comedia» fest, dass mittel- bis langfristig der Umstieg auf eine direkte Subventionierung von förderungswürdigen Publikationen anzustreben sei. Die gesamte Stellungnahme kann unter http://www.comedia.ch bezogen werden
Freitag
24.05.2002