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Sonntag
29.11.2009

In Bern einigten sich am Samstag die Delegierten der Mediengewerkschaft Comedia auf die Fusion mit der Gewerkschaft Kommunikation (GeKo). 93 anwesende Delegierte stimmten dem Antrag zu, das Projekt einer Fusion mit der Gewerkschaft Kommunikation umzusetzen. Nach intensiven Diskussionen wurde das Fusionskonzept mit 92 Ja zu einer Gegenstimme (ohne Enthaltungen) gutgeheissen.

Wenn die Mitglieder der Gewerkschaft Kommunikation den gleichlautenden Fusionsantrag an ihrem Kongress vom 30. November und 1. Dezember ebenfalls annehmen, wird das gemeinsame Projekt im Laufe des kommenden Jahres so ausgearbeitet, dass die neue, vereinte Gewerkschaft am 1. Januar 2011 gegründet werden kann.

Durch einen Zusammenschluss der beiden Gewerkschaften, deren Kernbereiche Produktion, Logistik und Vertrieb von Information und Medien aufgrund der technologischen Entwicklung immer näher zusammenrücken, entsteht die mit 48 000 Mitgliedern zweitgrösste Gewerkschaft innerhalb des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds, SGB.

Mit ebenso klarer Mehrheit wählte der Comedia-Kongress in Bern das Kopräsidium mit Danièle Lenzin und Roland Kreuzer. Die Delegierten aus den Organisationsbereichen Buch und Medienhandel, Grafische Industrie und Verpackung, Presse und elektronische Medien, Visuelle Kommunikation sowie aus den Mitgliederkommissionen verabschiedeten ausserdem Resolutionen zu den Themen Finanzkrise, Revision der Erwerblosen-Versicherung sowie zur Gleichstellungsproblematik.