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Mittwoch
28.01.2004

Die Mediengewerkschaft Comedia zeigt sich «äusserst erstaunt» darüber, dass sie nicht im Vorfeld von Ringier über den geplanten Abbau von 90 Stellen bei Ringier Print Zofingen informiert wurde. Der Abbau wurde am Dienstag von Ringier bekannt gegeben. «Dass die Medien vor der zuständigen Branchengewerkschaft orientiert wurden, wirft einen bedeutungsvollen Schatten auf die Vertragspartnerschaft, der angesichts der laufenden GAV-Vertragsverhandlungen mit den Forderungen des Arbeitgeberverbandes nach einer vollkommenen Flexibilisierung und Kompetenzverlagerung in die Betriebe noch an Bedeutung gewinnt», heisst es in einer Mitteilung der Comedia vom Mittwoch.

Die Gewerkschaft fordert nun die Aufnahme von Verhandlungen über den Erhalt von Arbeitsplätzen, «und zwar bevor die ersten Kündigungen ausgesprochen werden». Denn, so die Comedia, «Ringier ist kein Unternehmen am Abgrund. Die Mittel für die Sicherung von Arbeitsplätzen stehen zur Verfügung». Vergleiche dazu Ringier Print Zofingen streicht 90 Stellen