Content:

Dienstag
03.07.2001

Trotz massivem Stellenabbau soll der angedrohte Streik in der Druckerei Winterthur nicht stattfinden. Ringier hat die Druckerei dw per sofort von der Basler Mediengruppe übernommen. Bis Ende 2003 wird der Betrieb weitergeführt, danach werden 250 bis 280 der heute 380 Stellen aufgehoben. Die restlichen Mitarbeiter will Ringier in Zofingen weiterbeschäftigen. Ringier habe sich schriftlich verpflichtet, dass es beim Stellenabbau nicht zu Entlassungen kommen werde, sagte Comedia-Zentralsekretär Roland Kreuzer auf Anfrage der SDA. Komme es dennoch zu Kündigungen, werde Ringier vorgängig die Betriebskommission konsultieren. Daneben sicherte das Zürcher Medienhaus zu, sich an Projekten zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in Winterthur zu beteiligen, so Kreuzer. Ein Sozialplan werde mit der Betriebskommission unter Beizug der Mediengewerkschaft erarbeitet. Nach einem Warnstreik im Juni drohte Comedia mit einem Streik, wenn die Arbeitsplätze nicht gesichert werden könnten. Kreuzer meinte, das Misstrauen der Belegschaft sei gross, weil sie schon mehrere Besitzerwechsel miterlebt hätten.