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Mittwoch
29.01.2003

Es sei ein Schwarzer Montag für den «Weltwoche»-Journalismus. Mit diesen Worten kommentierte Medienjournalist Kurt-Emil Merki in der «Aargauer/MittellandZeitung» vom Dienstag die jüngsten Entlassungen in der «Weltwoche». Gekündigt worden sei Jacqueline Schärli, Christian Mensch (beide vom «Inland»-Ressort), René Staubli («Wirtschaft») und Thorsten Stecher («Kultur»). Begründung: «finanzielle Gründe», wie Chefredaktor Roger Köppel der Redaktion erklärte. Gemäss «AargauerZeitung» vermuten einige «Weltwoche»-Kollegen noch andere Gründe: «Das ist eine Säuberungsaktion.» Insbesondere Staubli und Mensch hätten häufig Positionen gegen jene des Chefredaktors bezogen.

Die Betroffenen fordern nun einen Sozialplan. Dabei werden sie von den Journalistenverbänden und - gewerkschaften unterstützt. Am Mittwochmorgen fand eine erste Kontaktnahme von Tina Hofmann und Serge Gnos von der Journalistengewerkschaft Comedia mit der «Weltwoche»-Spitze statt, wie Tina Hofmann auf Anfrage des Klein Reports am Mittwoch bestätigte. «Wir sind zuversichtlich, dass in den nächsten Tagen ein Sozialplan ausgehandelt werden kann.»