Die Mediengewerkschaft «comedia» begrüsst den heute bekannt gewordenen Entwurf eines neuen RTVG und den «damit einhergehenden Paradigmenwechsel bei der künftigen Regulierung des Rundfunkmarktes». Dies teilte die Mediengewerkschaft am Mittwoch mit. Trotzdem zeigte sie sich enttäuscht über die vom Bundesrat beschlossene Lockerung der bestehenden Werberestriktionen. Die «comedia» hätte «vielmehr die Einführung eines ergänzenden Verbotes von Werbung, die sich direkt und ausschliesslich an Kinder richtet gewünscht». Die beabsichtigte Neuregelung des Gebührensplittings fand die Gewerkschaft «grundsätzlich richtig», insbesondere den Verzicht auf das bisherige Giesskannenprinzip. Man hoffe, dass mit den neuen Regelungen das notwendige Instrumentarium geschaffen werde, die «stark strapazierte Medienvielfalt in der Schweiz künftig wirksamer und besser zu gewährleisten.»
Mittwoch
23.01.2002