Die Swisscom geht im Streit um die Interkonnektionspreise bei Mietleitungen in die Offensive: Der Telekommunikationskonzern erhebt beim Bundesgericht Beschwerde gegen den Entscheid der Eidg. Kommunikationskommission («ComCom»), Mietleitungen dem Interkonnektionsregime zu unterstellen, teilt Swisscom am Donnerstag mit. (Siehe auch Klein Report vom 3. Oktober.) Die Swisscom bestreitet, dass Mietleitungen unter die Interkonnektion fallen. Sie lehnt die willkürliche Preisfestlegung in einem Wettbewerbsumfeld ab. Bereits heute sei die Swisscom einem starken Wettbewerb ausgesetzt, insbesondere durch Kabelnetz- und Stadtnetzbetreiber. Der grösste Schweizer Telekommunikationskonzern argumentiert weiter, die aktuellen Swisscom-Mietleitungspreise seien kompetitiv und lägen im europäischen Mittel. Die von der «ComCom» geforderten Preissenkungen von bis zu 63% bezögen sich auf die Preise von 1998. In den letzten zwei Jahren habe Swisscom die Preise jedoch mehrmals gesenkt.
Donnerstag
02.11.2000