Fiber to the Home (FTTH), das Glasfaser-Fernmeldenetz, wird früher oder später die alten Kupferleitungen ersetzen, die mit den grösseren Datenübertragungsmengen im Internet an ihre Grenzen stossen werden. Die Eidgenössische Kommunikationskommission ComCom hat am sechsten runden Tisch ein Pilotprojekt vorgestellt, das von verschiedenen städtischen Betrieben durchgeführt wird und zu einer gemeinsamen Plattform zur Abwicklung von Bestellvorgängen und Kundenmutationen werden soll. Die Stadtwerke Basel (IWB), Bern (ewb), Genf (SIG), St. Gallen (sgsw) und Zürich (ewz) hatten sich am letzten runden Tische bereit erklärt, die Plattform aufzubauen.
Weiter wurden die Richtlinien für die Verlegung der Glasfaserleitung bis in die Wohnungen verfeinert, damit innerhalb des gleichen Gebäudes mehrere Netzbetreiber die gleichen Installationen benutzen können.
ComCom entschied im Herbst 2008, dass sie mit den Akteuren auf dem FTTH-Markt Gespräche führen will, um zu verhindern, dass Monopole entstehen und Wettbewerb verhindert wird. Ausserdem setzt sich die ComCom dafür ein, dass der Netzausbau möglichst effizient stattfinden wird, um volkswirtschaftlich sinnvolle Investitionen zu erlauben. Der nächste runde Tisch findet Anfang 2011 statt und wird sich um Regulierungsfragen, Angebotsausgestaltung und die Infrastruktur ausserhalb der Ballungsräume drehen.
Samstag
28.08.2010




