Die Columbus Film AG ist neuerdings im Besitz von Frenetic Films. Die Übernahme kam nur zufällig zustande, wie Daniel Treichler, Geschäftsführer von Frenetic Films, gegenüber dem Klein Report sagte. «Wir hatten im Gespräch erfahren, dass Columbus seine Aktivitäten verkleinern und das Geschäft zurückfahren wollte», so Treichler.
«Es wäre schade gewesen, wenn der Verleih mit grosser Tradition aufgelöst worden wäre», sagte Daniel Treichler. «Wir waren aber auch sehr interessiert an den Filmbeständen und den Filmrechten.»
Um den drohenden Abbau zu verhindern, ist Columbus nun unter das Dach von Frenetic geschlüpft. Damit ist auch die Leitung von Columbus an die Frenetic-Führung übergegangen. «Wir sind jetzt daran, die neuen Möglichkeiten auszuloten und Synergien zu prüfen», sagte Treichler. Fest steht bis jetzt, dass die Promotion weiterhin bei Columbus bleibt, die Kinoprogrammation aber neu von Frenetic übernommen wird.
Columbus wird weiterhin ausländische Filme, vor allem aber Schweizer Filme in die Kinos bringen. Aktuell ist dies der Schweizer Film «Nachtlärm» von Christoph Schaub, der am Wochenende in Locarno Premiere feierte. Ältere Beispiele sind «Reise der Hoffnung» von Xavier Koller, «Pane e Tulipani» von Silvio Soldini, «Mani Matter - Warum syt dir so truurig?» von Friedrich Kappeler oder «Die Schweizermacher» von Rolf Lyssy.