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Donnerstag
03.10.2002

Der Kanton Basel-Stadt vermietet 40 Kilometer seiner Glasfaserleitungen an das Telekommunikationsunternehmen Colt (Schweiz). Damit will Basel Arbeitsplätze in der Telekommunikation schaffen und die Kabelreserven des Kantons nutzen. Colt könne mit den gemieteten Leitungen seine Kunden ohne aufwändige Leitungsverlegungen mit Diensten versorgen, teilte das Basler Finanzdepartement am Donnerstag mit. Das Netzwerk von Colt ist komplett vom Verwaltungsnetz getrennt: Dies diene der Sicherheit beider Netze und ermögliche Colt einen eigenständigen Betrieb.

Die Zusammenarbeit des Kantons mit einem Telekom-Anbieter mit gesamteuropäischer Ausrichtung komme vor allem den international ausgerichteten Firmen im Dreiländereck zu Gute, ist das Finanzdepartement überzeugt. In den nächsten Jahren soll diese Zusammenarbeit noch weiter ausgebaut und auf andere Dienste ausgedehnt werden. Eine Arbeitsgruppe «Telekom» der Basler Kantonsverwaltung war schon Ende der neunziger Jahre zum Schluss gekommen, dass ein selbstständiges Angebot von Telekomdiensten des Kantons nicht sinnvoll sei. Die Regierung hatte darauf Ende 1999 beschlossen, mit geeigneten Partnern Verhandlungen aufzunehmen.