Ted Turner, der Gründer des US-Nachrichtensenders CNN, hat den USA nach offiziellen Angaben 34 Mio. Dollar zur Begleichung ihrer Schulden bei den Vereinten Nationen (UNO) angeboten. Turner biete das Geld zusätzlich zu seiner Stiftung an, aus der er der UNO innerhalb von fünf Jahren eine Milliarde Dollar zukommen lasse, teilte eine Sprecherin des US-Botschafters bei der UNO am Freitag mit. Die USA schulden der UNO mehr als 1,5 Mrd. Dollar und verhandeln derzeit über eine Senkung ihres jährlichen Beitrags. Turners Spende entspricht der Summe, die die USA in Zukunft pro Jahr weniger bezahlen möchte. Die Vereinigten Staaten hatten ihre Pflichtbeiträge an die UNO gestoppt und angekündigt, die Zahlungen erst wieder aufzunehmen, wenn ihr Anteil am jährlichen Budget der UNO von 25 auf 22% und an den UNO-Friedenseinsätzen von 30 auf 25% gekürzt werden. Nach letzten Verhandlungsvorschlägen kann sich die USA bei den Jahresbeiträgen durchsetzen. Von den Kosten für die Friedenseinsätze soll sie aber 26% übernehmen.
Freitag
22.12.2000