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Donnerstag
27.03.2008

Die am US-Radiobetreiber Clear Channel interessierten zwei Kapitalgesellschaften wollen die Finanzierung der Übernahme vor Gericht erzwingen. Sie haben gegen sechs Banken, darunter die Credit Suisse, Klage eingereicht. Das Gericht in Texas habe noch am Abend per einstweiliger Verfügung angeordnet, dass die 20 Milliarden Dollar teure Übernahme weitergehen müsse, teilte Clear Channel am Donnerstag mit. Clear Channel hatte im Mai seine Zustimmung zu der Übernahme durch die beiden Gesellschaften gegeben. Die Bankengruppe sollte 22 Milliarden Dollar an Kapital bereitstellen und dafür mehr als 400 Millionen Dollar an Gebühren einnehmen.

Bei den anderen Banken handelt es sich um die Deutsche Bank, Citigroup, Morgan Stanley, Royal Bank of Scotland und Wachovia. Eine Sprecherin wies im Namen der Gruppe die Klagen als ungerechtfertigt zurück. Der Fusionsexperte William Bates von King & Spalding geht nun davon aus, dass es zu einer aussergerichtlichen Lösung kommen wird. Clear Channel beherrscht mit 1100 Radiostationen den Radiomarkt in den USA.