Allein sechs Shows in Las Vegas und mehrere Dutzend rund um den Globus dürfen seit dem Lockdown nicht mehr spielen.
Das hat beim Cirque du Soleil einen Schuldenberg von gut einer Milliarde Dollar angehäuft. Der Wert des seit 1984 ansonsten erfolgreichen Unternehmens wird auf zwei Milliarden US-Dollar geschätzt.
Der Cirque du Soleil hat deshalb Insolvenzschutz beantragt und entlässt vorerst 3'500 Artisten und andere Mitarbeitende. Durch den Insolvenzschutz will das Unternehmen Zeit gewinnen, um sich neu aufstellen zu können.
Das Unternehmen will seine Schulden mithilfe der kanadischen Regierung sowie bisherigen Beteiligungsgesellschaften umschichten. Die bestehenden Aktionäre sollen in die Lösung der Finanzprobleme eingebunden werden. Unter diesen sind Investoren aus den USA, Kanada und China. Co-CEO Daniel Lamarre: «Mit null Einnahmen seit der erzwungenen Schliessung all unserer Shows musste das Management entschlossen handeln, um die Zukunft des Unternehmens zu schützen.»
Die Produktion einer Show kostet mindestens 60 Millionen Dollar. Es ist die erklärte Absicht, die Mehrheit der gekündigten Mitarbeiter wieder einzustellen, sobald es das wirtschaftliche Umfeld erlaubt.