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Dienstag
16.12.2003

Der Journalist Christoph Grenacher (49) «wird die Chefredaktion des SonntagsBlicks im Verlauf der ersten Jahreshälfte 2004 übernehmen». Das teilte der Medienkonzern Ringier am Dienstagabend mit. Zur Zeit ist Grenacher stellvertretender Chefredaktor der «SonntagsZeitung». Der Verwaltungsrat der Ringier AG hat am Dienstag seine Ernennung beschlossen. Genacher freut sich «riesig» auf seine neue Aufgabe, wie er dem Klein Report am Dienstagabend erklärte: «Es ist einer der `lässigsten` Jobs im Medienbusiness.»

Grenachers Vorgänger beim «SonntagsBlick», Martin Hofer (48), war nur gerade neun Monate im Amt. Hofer war vorher Leiter der TV-Sendung «10 vor 10» bei SF DRS. Nach Hofers Abgang übernahm «Blick»-Chefredaktor Werner de Schepper (38) Anfang Oktober interimistisch zusätzlich die Leitung der Sonntagsausgabe.

Grenacher gab sich am letzten Freitag gegenüber dem Klein Report noch sehr, sehr zugeknöpft. Er wolle sich dazu nicht äussern. Da er aber ein paar Tage zuvor eine Kurzreise nach Berlin gemacht hatte - wie der Klein Report aus gut unterrichteter Quelle erfahren hatte -, nahmen die Dinge ihren Lauf. In Berlin hat ausser Roger Schawinski noch Frank A. Meyer einen Koffer stehn.

Bei Ringier war Christoph Grenacher von 1992 bis 1994 als stellvertretender Chefredaktor des «Blicks» und von 1994 bis 1995 als Chefredaktor des «SonntagsBlicks» tätig. Dass er nur ein Jahr beim «SonntagsBlick» blieb, erklärte Grenacher am Dienstag auf Anfrage des Klein Reports so: «Es gab damals Wirren - vor allem im Konzernbereich Zeitungen unter dem damaligen Chef Heinz Karrer.» Es sei nicht die richtige Zeit gewesen: «Es hat einfach nicht gepasst. Das war ein anderes Unternehmen, als es Ringier heute ist.» Grenacher wechselte 1995 als Redaktionsleiter zu Radio 24. Seit 1998 ist er stellvertretender Chefredaktor der «SonntagsZeitung». Alles zu Ringier im Archiv.