Seit Jahresbeginn verbuchen die Aktien der krisengeschüttelten Chiphersteller (DRAM) wieder Kursgewinne. Dieser Preisanstieg der Speicherchips hat führende Halbleiter-Hersteller dazu bewogen, auch in den langfristigen Verträgen Preiserhöhungen durchzusetzen. So ist der koreanische Hynix-Konzern mit «gutem Beispiel» vorangegangen und hat den Preis seiner 128-Megabit-Chips um 30% erhöht. Auch bei Samsung Electronics wird eine Erhöhung der Vertragspreise in Erwägung gezogen, heisst es am Mittwoch in einer Mitteilung des Konzerns. Zum Jahresbeginn ist der Preis der Standards 128-Megabit-DRAMs auf 2,35 Dollar gestiegen. Vor Weihnachten kosteten diese Chips weniger als zwei Dollar und im Oktober wurden sie sogar unter einem Dollar gehandelt. Nebst den Gewinnverzeichnissen an den Chips-Spotmärkten ist auch auf dem PC-Markt eine «Nachfragebelebung» zu verzeichnen. Die Verbreitung von Windows XP bewirkt steigende Verkaufszahlen von Personal Computern, teilte eine Hynix-Sprecherin am Mittwoch mit. Vorallem boome der PC-Verkauf in China. An den Börsen wird der jüngste Anstieg der DRAM-Spotpreise und die Ankündigung von Hynix als Zeichen einer positiven Trendwende der Branche gedeutet.
Donnerstag
03.01.2002