Die britische ARM Holdings, der den Smartphone-Markt dominierende Chiphersteller, will auch im PC-Markt Fuss fassen. Nach Informationen des «Wall Street Journal» (WSJ) rechnet der Konzern damit, dass bereits im nächsten Jahr zehn Prozent aller traditionellen PCs und Tablets mit seinen Prozessoren betrieben werden.
Das ist auch als Angriff auf den Konkurrenten Intel zu verstehen, der seinerseits die Smartphones zu einem Kern seiner Strategie erklärte. Bereits konnte Intel, das mit dem «Atom Prozessor» am Start ist, sechs Smartphone-Hersteller für eine Partnerschaft gewinnen. Der grosse Wettbewerbsvorteil der kleinen Chips liegt in ihren tieferen Kosten. So soll der Preis für die ARM-basierten PC-Prozessoren laut dem «Wall Street Journal» nur wenig mehr als die 20 US-Dollar betragen, die die Smartphone-Chips zurzeit kosten. Zum Vergleich: Die klassischen Intel-Prozessoren schlagen mit 80 bis 200 Dollar zu Buche.