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Dienstag
07.06.2016

Marketing / PR

Inter Mailand verkauft 69 Prozent seiner Anteile nach China: Der chinesische Detailhandelskonzern Suning Commerce übernimmt die Mehrheit am defizitären italienischen Traditionsverein für 270 Millionen Euro.

Dass Suning mit seinem Engagement im europäischen Fussball seine Expansion ausserhalb Chinas vorantreiben will, überrascht nicht weiter. Eher erstaunlich ist, dass sich auch Mailands Profifussballer vom Deal mehr Fans erhoffen. «Die Popularität des Spiels wächst derzeit rasant, gerade in Asien und China», wird Inter-Chef Erick Thohir in einer Mitteilung am Montag zitiert.

Sechs Jahre ists her, da Inter Mailand mit seinem Sieg in der Champions League auf dem Zenit seines Triumphes stand. Seither sind die Zeiten weniger rosig, die letzte Saison schloss der Squadra auf dem flauen vierten Rang ab, und auch um die Clubfinanzen ist es nicht allzu gut bestellt.

Auch Stadtrivale AC Mailand wird seit Längerem von chinesischen Investoren beäugt. In England gehört bereits Aston Villa, in Spanien Espanol Barcelona mehrheitlich Chinesen. Chinas Staatschef Xi Jinping will eingestandenermassen die Weltmeisterschaft ins Land der Mitte holen - mitsamt WM-Titel notabene.