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Freitag
17.05.2002

Noch mehr Einschränkungen für den Zugang zum Internet in China: Minderjährige dürfen die Internetcafés des Landes in Zukunft nur noch während der Schulferien besuchen, teilte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag mit. Die Anordnung des Kulturministeriums beschränke die Nutzungsdauer an öffentlichen Internetzugängen auf drei Stunden. Die Teenager dürften nach 20.00 Uhr nicht mehr surfen, chatten oder online spielen. Kinder unter 16 Jahren müssten zudem bei der Internetnutzung von einem Lehrer begleitet werden. Damit sollen die «negativen Einflüsse des Internet» begrenzt werden, hiess es. Von den 200 000 öffentlichen Internetcafés in China wurden 17 000 wegen «illegaler Aktivitäten» geschlossen. Ihre Besitzer machen sich strafbar, wenn sie den Abruf verbotener Seiten mit Pornographie, Glücksspiel, Gewalt oder Raubkopien aus dem Internet ermöglichen. Da viele Chinesen über keinen eigenen Computer verfügen, sind sie auf die öffentlichen Einrichtungen angewiesen. Mehr dazu: Chinesen sind fleissige Surfer und China blockiert weiterhin Internet