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Freitag
27.04.2001

Ein chinesischer Autor ist wegen kritischer Artikel im Internet zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Wie das Informationszentrum für Demokratie und Menschenrechte am Freitag in Hongkong berichtete, wurde Guo Qinghai (36) Untergrabung der Staatsgewalt zur Last gelegt. Bereits am vergangenen Freitag wurde der 28jährige Lü Xinhai in Haft genommen, weil er im Internet Kritik an Staats- und Parteichef Jiang Zemin verbreitet hatte. Für Chinesen ist der Zugang zu ausländischen Websites in der Regel blockiert. Chinesische Internet-Provider sind zudem unter Androhung der sofortigen Schliessung verpflichtet, «politisch brisante» Inhalte zu zensieren. Betreiber von Internet-Cafés müssen die Nummer jedes Nutzers und die Zeit, die er im Internet surft, notieren.