In China soll die Verbreitung bestimmter Informationen im Internet unter Strafe gestellt werden. Bestraft werden z.B. die Forderung nach Unabhängigkeit Taiwans von China oder die Verbreitung von Gerüchten zur Manipulation von Aktienkursen. Die Verleumdung von Personen und Verbänden sowie die Organisierung von Kulten im Internet werden auch unter Strafe gestellt, berichteten staatliche Zeitungen am Freitag. Die Verbreitung von Computer-Viren, die Verfälschung privater E-Mail-Konten und das Eindringen in die Netzwerke für die nationale Verteidigung Chinas wird ebenfalls bestraft. Websites mit pornographischen Inhalten oder die Einrichtung einer Verbindung zu solchen Sites wird gesetzlich verfolgt. Zwei chinesische Internet-Portale «SINA.com» und «Sohu.com» haben nach eigenen Angaben die Lizenz erhalten, Nachrichten zu verbreiten. Neuen Bestimmungen zufolge dürfen diese Sites nur Nachrichten staatlicher Medien verbreiten. Die Weitergabe selbst recherchierter Nachrichten ist verboten.
Mittwoch
03.01.2001