Der Suchmaschinenkonzern Google will im Konflikt mit den Behörden Chinas offenbar einlenken und den Internetservice nicht mehr auf die Website in Hongkong umleiten. «Diese Umleitung, die ungefilterte Suche in Chinesisch anbietet, hat für unsere Nutzer und für Google gut funktioniert. Allerdings ging aus Gesprächen mit chinesischen Regierungsvertretern hervor, dass sie diese Umleitung nicht hinnehmen und dass die Internet-Content-Provider-Lizenz nicht mehr erneuert wird.» So schrieb Google in einer Medienmitteilung am Dienstag. Neu soll nun die Plattform www.google.cn von Hongkong aus betrieben werden.
Ohne diese Lizenz kann Google die kommerzielle Website nicht mehr betreiben. Der Jurist des Suchmaschinenkonzerns glaubt nicht, dass die Gesetze in China eine Möglichkeit bieten können, um gegen diese Zensurpraxis vorzugehen.
Google hatte aufgrund der chinesischen Zensurbestimmungen seinen Suchmaschinenbetrieb im März von Peking nach Hongkong verlegt. Dort werden die Ergebnisse nicht gefiltert, weil das Territorium politische und wirtschaftliche Sonderrechte geniesst.
Dienstag
29.06.2010



