Die Pubs sind bereits geschlossen, und neu können auch keine alkoholischen Getränke mehr über Amazon nach Nordirland bestellt werden.
Wegen der Brexit-Zollbestimmungen hat der Internethandelsriese Lieferungen von Bier, Wein und Spirituosen in die britische Provinz eingestellt.
«Der Onlinehändler ist besorgt, dass die Verbrauchssteuer nun zweimal auf alle Sendungen von Alkohol gezahlt werden muss, die vom britischen Festland über die Irische See geschickt werden», berichtet der britische Sender ITV am Dienstagabend.
Die Liste der nicht lieferbaren Produkte könne zudem Ende März mit der Einführung neuer Regelungen noch länger werden. Nach Angaben aus Branchenkreisen erwäge Amazon, den Verkauf einer grossen Anzahl anderer Produkte an nordirische Kunden zu stoppen, schreibt der TV-Sender weiter. Dazu zählten beispielsweise Tiernahrung, organische Nahrungsergänzungsmittel und einige rezeptfreie Medikamente.
Beispiele wie diese sind die jüngsten in einer ganzen Reihe von Problemen bei den neuen Handelsbarrieren mit Nordirland, die durch den Abschluss des Brexit-Vertrags Ende 2020 entstanden sind. Darin wurde neu bestimmt, dass die Meerenge zwischen Nordirland und Grossbritannien als eine Grenze behandelt werden soll, um eine harte Grenze zwischen Irland und Nordirland zu vermeiden.