Vor kurzem lancierte die französische Satirezeitung «Charlie Hebdo» erstmals eine deutsche Ausgabe, die gleich für Furore sorgte: Denn Angela Merkel war auf dem Titel, die den abgeschnittenen Kopf des SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz in der Hand hält.
Beim Deutschen Presserat ging deshalb eine Beschwerde ein, wie Presseratsprecherin Edda Eick verschiedenen Medien gegenüber bestätigte.
«Charlie Hebdo» wird vorgeworfen, Merkel mit der Karikatur zu «diffamieren». Die Karikatur der bekannten Zeichnerin Coco war eine Antwort auf ein aufsehenerregendes «Spiegel»-Titelbild.
Denn das Nachrichtenmagazin hatte kurz zuvor auf seiner Titelseite Donald Trump abgebildet, der der Freiheitsstatue den Kopf abgetrennt hatte. Auch gegen diesen Titel sind beim Deutschen Presserat mehrere Beschwerden eingegangen.
Der Beschwerdeausschuss des Deutschen Presserats wird sich an seiner nächsten Sitzung am 23. März mit den Vorwürfen gegen «Charlie Hebdo» und «Spiegel» befassen wie Presseratssprecherin Edda Eick abschliessend bekannt gab.