Die Cham Paper Group hat eine Einigung mit den Arbeitnehmern der beiden italienischen Werke erzielt. Das Unternehmen wollte die Werke in Carmignano und Condino eigentlich an die Delfort Group verkaufen, die sich allerdings zurückzog, da keine Einigung mit der italienischen Arbeitnehmervertretung in Carmignano über die zukünftigen vertraglichen Rahmenbedingungen gefunden werden konnte.
Anfang November hatte die Cham Paper Group dann über den Nichtvollzug des Verkaufs der italienischen Werke orientiert. Nun soll auch ein «wirtschaftlich tragfähiger und fortschrittlicher Konsens über die künftigen vertraglichen Rahmenbedingungen» gefunden worden sein, teilte das Unternehmen mit.
«Der Verwaltungsrat der Cham Paper Group freut sich über den erzielten Schulterschluss mit den Sozialpartnern und ist überzeugt von den guten Zukunftsaussichten der beiden Werke in Italien», heisst es. Die neue Vereinbarung ermögliche eine erhebliche Ausdehnung der Flexibilität des Werkes in Bezug auf seine Betriebszeiten, insbesondere auch an Feiertagen, unter Beibehaltung der ursprünglichen Vergütungsmodelle.
Im Rahmen der Restrukturierung der Cham Paper Group wird das bisherige Executive Committee aufgehoben, die drei Werksleiter in Carmignano, Condino und Cham rapportieren künftig direkt an Urs Ziegler, den Delegierten des Verwaltungsrates.
Peter Müller, der vormalige Werksleiter in Cham und Verantwortliche für das Schweizer Papiergeschäft, soll auf Gruppenebene verschiedene Spezialprojekte übernehmen. Er werde die Cham Paper Group jedoch nach dem Abschluss der zweijährigen Transformations- und Verlagerungsphase auf eigenen Wunsch Mitte 2014 verlassen, heisst es.