Die Cham Paper Group konnte das Ergebnis im ersten Halbjahr nach eigenen Angaben «signifikant verbessern». Dennoch kündigte das Unternehmen den Abbau von 50 Stellen an. Der Stellenabbau betrifft das Technologiezentrum in Cham.
Die Cham Paper Group sei mit den Sozialpartnern im Gespräch und werde eine ähnliche Lösung wie beim Stellenabbau vor zwei Jahren anstreben, heisst es. Am Standort sollen nur 30 bis 40 Stellen in der Forschung und Entwicklung im Bereich Digital Imaging, im Marketing und Verkauf, in der Kleinrollenverarbeitung und im Bereich der Gruppenfunktionen erhalten bleiben.
Ein Grund für den Stellenabbau ist die kontinuierliche Verlagerung des Geschäftes nach Italien. So hat der Verwaltungsrat entschieden, dass in Cham kein neues Werk errichtet werden soll, wie das bisher geplant war. Stattdessen soll das Werk im norditalienischen Carmignano bis 2015 erneuert und ausgebaut werden.
Der Nettoumsatz belief sich in den ersten sechs Monaten auf 116,7 Millionen Franken. Der Umsatz der Papierproduktion in Italien stieg um 12,4 Prozent auf 101 Millionen Franken, in der Schweiz auf 15,7 Millionen Franken. Der Bereich Digital Imaging in Cham legte um 18,7 Prozent zu.
Das Betriebsergebnis lag mit 5,5 Millionen Franken deutlich höher als noch im Vorjahr, als es sich auf 2,9 Millionen Franken belief. Die Cham Paper Group konnte damit einen Konzerngewinn von 3,6 Millionen Franken ausweisen.
