Die Schweizer Nameserver sind erstmals gezielt missbraucht worden, um andere Websites lahmzulegen. «Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriffe sind nicht neu, der Missbrauch der «.ch»-Infrastruktur indes schon», teilte die Stiftung Switch am Donnerstag mit. Der Angriff begann um 4.00 Uhr am Donnerstagmorgen. Am Abend noch war auf der Website nicht zu lesen, dass die Angriffe ein Ende genommen hätten.
Die Schweizer Nameserver würden zwar mit sinnlosen Anfragen überhäuft, Ziel seien aber keine Websites aus der Schweiz, teilte Switch mit. Vielmehr versuchten die Angreifer mit Hilfe der Schweizer Nameserver verschiedene Websites in den USA lahmzulegen und deren Betreiber zu schaden.
«Wir waren auf diesen Notfall vorbereitet und konnten die notwendigen Filter sofort aktivieren und so den schädlichen Verkehr blockieren», so Daniel Stirnimann, Verantwortlicher für die Nameserver-Infrastruktur bei Switch. Die Last habe sich anschliessend trotz andauernden Angriffen wieder auf normales Niveau gesenkt.