Steven Neubauer, seit 2019 Geschäftsführer der Comparis-Gruppe, verlässt den Internetdienstleister. Interimistisch führt Paul Kummer, Delegierter des Verwaltungsrates, die Gruppe.
«Steven Neubauer tritt Ende August auf eigenen Wunsch aus der Comparis-Gruppe aus und nimmt eine neue Herausforderung an», schreibt Comparis am Mittwochmorgen über den Wechsel.
Bevor Neubauer im März 2019 die Geschäftsführung übernahm, war er Geschäftsleiter der NZZ Medien, die er Ende 2018 auf eigenen Wunsch verliess. Interimistisch übernahm der damals neue NZZ-CEO Felix Graf Neubauers Bereich. Bei der NZZ stieg der ehemalige McKinsey-Berater im August 2013 als strategischer Berater ein. Ab Anfang 2014 hatte er die neu geschaffene Stelle «strategische Ausrichtung» inne und war für die neue Organisations- und Implementierungsplanung verantwortlich.
Bei Comparis führte Neubauer erst den Internetvergleichsdienst comparis.ch, den Paul Kummer bis dahin in Personalunion als Delegierter des Verwaltungsrates geleitet hatte. Kummer wolle sich «auf die Gesamtleitung der Comparis-Gruppe fokussieren», hiess es damals dazu.
Ein paar Monate später übernahm Neubauer im Juli 2019 von Paul Kummer die Aufgabe des Geschäftsführers der Comparis-Gruppe, da Kummer neuer Verwaltungsratspräsident der Decisis Holding AG wurde. Dort löste Kummer Richard Eisler, Gründer des digitalen Vergleichsdienstes Comparis, an der Spitze ab. Eisler hatte 1996 den Vergleichsdienst comparis.ch gegründet.
Zur Decisis Holding gehören neben Comparis verschiedene Partnerservices. Neben dem traditionellen Krankenkassen- und Versicherungsbereich hätten sich der Immobilienbereich und der Bereich Banken, unterstützt durch die Schwestergesellschaften Hypoplus AG, Optimatis AG, Advanti AG, Decisis Services AG und Navisano AG zu wichtigen Stützen der Unternehmensgruppe entwickelt, schreibt die Comparis-Gruppe, die heute nach eigenen Angaben 175 Personen beschäftigt, über ihr Wachstum.
