Die deutschen Privat-TV-Stationen erhalten Rückendeckung: Ihre Forderung, die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF sollten keine Werbung mehr ausstrahlen dürfen, wird nun auch von der CDU unterstützt. Wie der medienpolitische CDU-Sprecher Günther Oettinger in der «Welt» vom Mittwoch erklärte, denkt die Partei an ein mehrstufiges Modell, da der sofortige Verzicht auf die Werbung in einer Stufe nicht finanzierbar sei. So soll nach den Vorstellungen der Union zunächst die Werbung im öffentlich-rechtlichen Radio entfallen. Gleichzeitig müsse der Strukturwandel und der Stellenabbau in den öffentlich-rechtlichen Anstalten fortgesetzt werden.
Oettinger, der Fraktionsvorsitzender der CDU im Landtag von Baden-Württemberg ist, forderte zugleich, dass eine Anfang 2005 anstehende Erhöhung der Rundfunkgebühren nur noch im Rahmen der allgemeinen Teuerungsrate für Privathaushalte liegen dürfe. Siehe auch: Private fordern Werbeverbot für ARD und ZDF
Mittwoch
23.10.2002