Dunkle Wolken ziehen am Campax-Himmel auf: Wenn bis Anfang Februar nicht 480’000 Franken an Spendengeldern zusammenkommen, wird es Campax in der heutigen Form nicht mehr geben, warnt der Verein in seiner am Freitag verschickten Medienmitteilung.
«Das Team wird drastisch verkleinert, Kampagnen und Unterstüzung zu Petitionen auf ein Minimum zurückgefahren.» Der Verein Campax teilt weiter mit, dass er wegen der prekären finanziellen Situation den Unterstützerinnen und Unterstützern einen Spendenaufruf zugestellt hat. Das sollen nach eigenen Angaben 620’000 Personen sein.
Der Verein hat sich seit über sechs Jahren mit Kampagnen, Petionen und Aktionen für mehr Klimagerechtigkeit, Gleichstellung, Tierrechte und für den Schutz der Menschenrechte in der Schweiz eingesetzt.
Campax hat damit gerechnet, dass ab Sommer 2023 die Einnahmen höher als die Ausgaben sein werden. Die guten Fundraising-Ergebnisse der Wahlkampagne haben die Monate September und Oktober gerettet.
Wegen den sonstigen Spendeneinnahmen, der Rezession und den steigenden Lebenshaltungskosten ist der November schlecht ausgefallen. Deshalb hat sich Campax zum Spendenaufruf entschieden.
Würde das Spendenziel von 480’000 Franken erreicht, kann Campax den finanziellen Engpass überstehen und weiterhin in der gewohnten Form agieren.
Würde das Spendenziel nicht erreicht, wäre das zum jetzigen Zeitpunkt besonders schmerzhaft. «Gerade jetzt nach den Wahlen braucht es Campax als zivilgesellschaftliches Gegengewicht zum rechteren Parlament umso mehr», hält der Verein abschliessend fest.