Callpoint übernimmt einen Teil der Telefonzentrale der Billag AG in Fribourg. 51 von den ingesamt 240 Billag-Mitarbeitenden sollen von dem Callcenter-Dienstleister auch nach Ablauf des Gebührenmandats weiterbeschäftigt werden.
Callpoint will sich mit dem Schachzug ins zweisprachige Fribourg, von wo aus die Billag ihren telefonischen Kundenservice betrieb, die «besten mehrsprachigen Mitarbeiter» an Bord holen. Dies um für gesamtschweizerische Aufträge gewappnet zu sein, schreibt das Unternehmen am Dienstag aus Baden. Umgekehrt wird Callpoint das bisherige Callcenter in Niederwangen bei Bern abziehen und in Fribourg in den Fribourger Ex-Billag-Büros bündeln.
Die Swisscom-Tochter Billag wurde vor just einem Jahr auf dem falschen Fuss erwischt, als das Bundesamt für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) das Mandat für die Erhebung der Radio- und TV-Gebühren an den neuen Mitbewerber Serafe AG bekannt gab. Damals gab es «keinen Plan B», wie ein Mitglied der Billag-Geschäftsleitung gegenüber dem Klein Report sagte.
Das Gebührenmandat läuft Ende 2018 aus. Die Billag halte Ausschau nach neuen Geschäftsfeldern, wie es vor Kurzem noch vage hiess.