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Donnerstag
04.11.2010

Wie bereits im letzten Jahr strömten das Zürcher Filmvolk und Zugereiste in die Eventhalle Stageone in Oerlikon zur «Cadrage 2010». Ein Teil zumindest, denn unglücklicherweise fand zur selben Zeit die Vorpremiere von «Länger leben» im Corso statt, einer Lorenz Keiser-Satire über Organhandel und rüstige Alte, produziert von Langfilm. Unfreiwillige Terminkollision. Klein Report-Filmbeobachter Rolf Breiner war vor Ort. Daniel Waser, Geschäftsleiter der Filmstiftung, eröffnete den geselligen Abend und Stadtpräsidentin Corine Mauch, die neu als Präsidentin besagter Stiftung fungiert, den Filmpreis-Reigen.

Einen dicken Dankesstrauss konnte sich Ex-Präsi und Ex-Stapi Elmar Ledergerber abholen, der einer der Wegbereiter der Zürcher Filmstiftung war. Die Nachfolgerin lobte Zürich als wichtigste Filmstadt der Schweiz und das momentan hohe künstlerische Niveau der Filme. Messbare Erfolge bringen Prämien. Und so konnte der Dokumentarfilm «No More Smoke Signals» von Fanny Bräuning 80 000 Franken (Produktion) und 40 000 Franken (Drehbuch, Regie) einstreichen.

«The Sound of Insects» von Peter Liechti wurde mit 60 000 beziehungsweise 30 000 Franken belohnt. Der erfolgreichste Schweizer Film 2009 war Christoph Schaubs Gesellschaftskomödie «Giulias Verschwinden». Ihm wurde der schöne Batzen über 160 000 (Produktion) plus 45 000 (Regie) plus 45 000 Franken (Drehbuch: Martin Suter) zuteil.

«Die Standesbeamtin» von Micha Lewinsky kam auf eine Erfolgsprämie von 120 000 plus 35 000 plus 35 000 Franken. Drei Kurzfilme erhielten einen Succès-Zustupf der Stadt Winterthur (14. Internationale Kurzfilmtage, 10. bis 14. November): «Las Pelotas» (20 000 Franken), «Schonzeit» (15 000 Franken) und «Zahn um Zahn» (10 000 Franken). Die Gutschriften (Succés Zürich) der Filmstiftung sind an neue Produktionen oder neue Projekte gebunden. Wir sind gespannt, was raus kommt.