UPC Cablecom hat einen Grossauftrag von Orange erhalten: Der Kabelnetzanbieter wird in den nächsten zwei Jahren mehr als tausend 4G-Antennen an ihr Ethernet-Netz anschliessen. Die Datenübertragung von jeder Mobilfunkantenne erfolgt über Leitungen mit einer Leistung zwischen 1 und 10 Bbit/s, schreibt die Cablecom dazu.
Der Mobilfunkanbieter Orange unterzeichnete einen mehrjährigen Vertrag mit Cablecom. Die ersten 70 Orange-Antennen sollen noch in diesem Jahr erschlossen werden, gab Cablecom am Dienstag bekannt.
In seiner Pressemitteilung holt Orange zu einen Seitenhieb auf Konkurrent Swisscom aus: «Mit den neuen Antennenstandorten erhöht Orange ihre Netzkapazitäten weiter und reduziert gleichzeitig die Abhängigkeit von überteuerten und markant langsameren Kupfer-Mietleitungen des Ex-Monopolisten.»
Der Mobilfunkanbieter beklagt sich ausserdem über die Höhe der Richtfunkgebühren des Bundesamtes für Kommunikation. In entlegenen Gebieten könnten Mobilfunkantennen weder über Glasfaser- noch Kupferkabel ans Kernnetz angeschlossen werden, deshalb bleibe nur der Richtfunk. Wegen der Gebühren werde in manchen abgelegenen Gebieten deshalb auf einen Kapazitätsausbau verzichtet, schreibt Orange weiter.