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Montag
09.09.2024

Medien / Publizistik

«Aargauer Zeitung» fragt: Vermischung zwischen Konsumtipps und politischem Campaigning?… (Bild: Screenshot Sonderausgabe «K-Tipp»)

«Aargauer Zeitung» fragt: Vermischung zwischen Konsumtipps und politischem Campaigning?… (Bild: Screenshot Sonderausgabe «K-Tipp»)

Kurz vor der Abstimmung über die Reform der beruflichen Vorsorge hat der «K-Tipp» am 27. August eine achtseitige Sonderausgabe publiziert.

Das Extrablatt titelte auf der Frontseite: «Alles Wichtige zur Pensionskassen-Abstimmung» und wurde in zwei Millionen Haushalten verteilt.

Beim Lesen fällt auf, dass das Konsumentenmagazin zwar keine explizite Abstimmungsempfehlung enthält, aber dass Aussagen fallen wie «Mehr Lohnabzüge, tiefere Renten», «Versicherte könnten bis zu 30 Milliarden Franken verlieren» oder auch «Bei einem Ja zahlen viele höhere Lohnabzüge».

Die Reform produziere viele Verlierer, schreibt der «K-Tipp» weiter. Profitieren würden die Pensionskassen, die «eh schon im Geld schwämmen».

Erstaunlich sind diese Aussagen nicht, denn der «K-Tipp» hatte das Referendum gegen die Reform unterstützt.

Auf Vorwürfe des Pro-Lagers, dass der «K-Tipp» eine fragwürdige, intransparente Vermischung zwischen Konsumtipps und politischem Campaigning betreibe, antwortet Verleger René Schuhmacher gegenüber der «Aargauer Zeitung»: «Die Artikel des ‚K-Tipp‘ zur BVG-Revision enthalten nur Fakten, keine Kommentare. Der ‚K-Tipp‘ liefert nur Entscheidungsgrundlagen für die Bevölkerung.»

Die Sonderausgabe kann auf der «K-Tipp»-Website gratis heruntergeladen werden.