Der deutsche Ableger des US-Onlineportals Buzzfeed ist zum Verkauf ausgeschrieben. Der wirtschaftliche Abschwung habe das Medienunternehmen zu diesem Schritt gezwungen, heisst es aus internen Kreisen.
«Ja, es stimmt, Buzzfeed Deutschland steht zum Verkauf», schrieb Chefredaktor Daniel Drepper am Dienstagabend auf Twitter. Damit bestätigte er entsprechende Berichte, die behaupteten, dass das US-amerikanische Unternehmen Buzzfeed Investoren für seinen deutschen Ableger suche.
Grund dafür sei der «weltweite wirtschaftliche Abschwung», wie es aus einer internen Mail von Mark Rogers, General Manager von Buzzfeed Europe, hervorgeht, die dem deutschen Medienmagazin «Meedia» vorliegt.
Deshalb werde momentan versucht, Partner zu finden, die es ermöglichen sollen, das Geschäft in Deutschland weiter aufrechtzuerhalten. Gemäss dem Schreiben von Rogers stehen «keine Ressourcen zur Verfügung, um weitere Geschäftsfelder zu unterstützen, die sich noch nicht in einer starken Position befinden».
Neben dem deutschen Ableger stehe auch das Brasilien-Geschäft zum Verkauf, wie Dylan Byers, Medienreporter bei NBC News, am Dienstagabend mit Verweis auf interne Infos twitterte. Falls keine Partner gefunden werden, müsse das Unternehmen die Geschäftstätigkeiten in beiden Ländern einstellen, so Byers weiter.