In Burma sind seit dem Montag wieder vier verschiedene private Tageszeitungen erhältlich: «The Voice», «The Golden Fresh Land», «The Union» und «The Standard Time». Nach 50 Jahren fällt somit das staatliche Monopol, das in den 60er-Jahren nach einem Staatsstreich eingerichtet worden war. Insgesamt haben 16 Zeitungen die Erlaubnis erhalten, ab dem 1. April wieder erscheinen zu dürfen. Nur vier davon schafften es allerdings, rechtzeitig eine erste Ausgabe herzustellen.
Seit dem Machtwechsel im Jahr 2011 lockert die Regierung in Burma nach und nach die Kontrolle der Medien. Der Staat hat in der Liste von Reporter ohne Grenzen zu den grössten Feinden der Pressefreiheit gegenüber der Rangliste aus dem Jahr 2012 um 18 Plätze zugelegt, liegt aber immer noch auf Platz 151 von 179.