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Zwei Verlage einigen sich auf einen Anteilstausch: Nach monatelangen Verhandlungen entflechten der Burda-Verlag und die italienische Medien-Gruppe Rizzoli ihre gemeinsamen internationalen Aktivitäten. «Die beiden Häuser bleiben freundschaftlich verbunden und werden bei der Milchstrasse weiter eng zusammenarbeiten», sagte Burda-Vize Jürgen Todenhöfer am Freitag in München. Bei der Verlagsgruppe Milchstrasse («TV Spielfilm», «Cinema», «Amica») werde man unverändert über eine gemeinsame Holding engagiert bleiben.

Im Rahmen der Vereinbarung verkauft Burda seinen 40%-Anteil an der Zeitschriftengruppe RCS Periodici an Rizzoli. Im Gegenzug übernimmt Burda die 20%-Beteiligung der Italiener an der Burda Verlag Osteuropa GmbH sowie ein 50%-Paket an der Burda RCS International Holding GmbH. Burda hält künftig 100% an beiden Gesellschaften.

Die Zusammenarbeit mit der RCS Media Group (Rizzoli) sei eine Erfolgsgeschichte gewesen, sagte Todenhöfer. Im Rahmen der Entflechtung baue Burda aber die Position in Osteuropa, Frankreich, der Türkei und Asien weiter aus. Man gewinne zudem Handlungsspielraum, der in den nächsten Jahren offensiv genutzt werde, hiess es weiter. Alles zum Medienunternehmen Burda im Archiv.