Seit dem 5. Mai zahlt, wer in einer Telefonkabine im elektronischen Telefonbuch nachschlägt. 50 Rappen kostet die selbstgesuchte Auskunft. Dies rief in der Fragestunde des Nationalrats vom Dienstag Josef Zisyadis (PdA/VD) auf den Plan. Daraufhin fragte sich Bundesrat Moritz Leuenberger laut, ob nicht in einer Konzessionsänderung die Unentgeltlichkeit festgeschrieben werden sollte. Laut der Konzession müsse Swisscom der Öffentlichkeit Telefone für ein- und ausgehende Gespräche zur Verfügung stellen, sagte Leuenberger. Auch müssten Auskünfte über Abonnenten in allen drei Landessprachen etwa in Telefonbüchern zur verfügung gestellt werden. Für elektronische Dienstleistungen hingegen sei dies nicht obligatorisch. Zuvor sei der Dienst gratis angeboten worden. Dass man jetzt bezahlen müsse, sei bedauerlich.
Dienstag
10.06.2003