Als erster Schweizer erhält Bundesrat Moritz Leuenberger den Cicero-Preis für die beste politische Rede des Jahres im deutschsprachigen Raum. Die Preisübergabe findet am 19. September in Bonn statt. Mit dem Preis - einer Cicero-Büste - zeichnet der Verlag für die Deutsche Wirtschaft die Rede aus, die Leuenberger unter dem Titel «Das Böse, das Gute, die Politik» am Symposium des Lucerne Festivals zum Thema «Verführung» hielt. Der Vorschlag kam vom Tübinger Rhetorik-Professor Gert Ueding.
Der «Cicero» wird seit 1994 für herausragende öffentliche Reden in den Kategorien Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft verliehen. Ihn erhielten u.a. Lothar Späth, Marcel Reich-Ranicki, Antje Vollmer, Rolf Hochhuth und Ulla Hahn. Nach dem luxemburgischen Premierminister Claude Juncker ist Leuenberger erst der zweite nicht-deutsche Preisträger. In der Kategorie Kultur geht die diesjährige Auszeichnung an den Theater- und Opernregisseur Hans Neuenfels, in der Kategorie Wissenschaft an den emeritierten Bielefelder Professor Hans-Ulrich Wehler und in der Kategorie Wirtschaft an Wendelin Wiedeking, Vorstandsmitglied von Porsche.
Dienstag
09.09.2003