Nach dem Skandal um das Informatikprojekt Insieme sind die Aufräumarbeiten in vollem Gang: Der Bundesrat hat am Mittwoch die Massnahmen zum departementsübergreifenden Beschaffungscontrolling und zur Verbesserung der Führung von Schlüsselprojekten der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) weiter konkretisiert. Zudem hat er die Generalsekretärenkonferenz (GSK) mit der Erarbeitung weiterer Handlungsempfehlungen zum Beschaffungscontrolling beauftragt.
Das neue Beschaffungscontrolling des Bundes wird gemäss einer Mitteilung vom Mittwoch aus drei Elementen bestehen: Aus einer Statistik der Beschaffungszahlungen, in der die getätigten Zahlungen erfasst werden; einem IT- unterstützten Vertragsmanagementtool, das gezielte Auswertungen von Verträgen mit Lieferfirmen ermöglicht; und aus einem Nachhaltigkeitsmonitoring, welches die Berichterstattung über die Einhaltung wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Aspekte der Beschaffung ermöglichen soll. Diese Instrumente würden in den einzelnen Departementen zurzeit ausgerollt.