Die Schweizerische Post und die Swisscom haben die strategischen Ziele im vergangenen Geschäftsjahr «gut erfüllt», kommt der Bundesrat in seinen Berichten zu den bundesnahen Unternehmen zum Schluss. Vom Gewinn der Post werden 200 Millionen Franken in die Bundeskasse ausgeschüttet, bei der Swisscom rechnet der Bundesrat mit einem Beteiligungsbetrag von rund 650 Millionen Franken.
Die Swisscom habe alle Erwartungen «betreffend Leistungsfähigkeit, Marktposition, Wertentwicklung, Rentabilität, finanzielle Stabilität, Sozialpartnerschaft, Unternehmensführung, Ethik und Nachhaltigkeit sowie Grundversorgung erfüllt», heisst es in einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme des Bundesrates.
Auch sei es dem Telekommunikationsunternehmen gelungen, die Preiserosion im Kerngeschäft durch Mengenwachstum in neuen Geschäftsfeldern, vorab in den Bereichen mobile Datendienste und Digital-TV, zu kompensieren.
Nicht auf branchenüblichem Niveau habe einzig die Rentabilität der Tochterfirma IT Services gelegen, dagegen hätte sich die Lage bei der italienischen Tochtergesellschaft Fastweb «nach dem empfindlichen Rückschlag im Vorjahr stabilisiert», findet der Bundesrat. Obschon der Umsatz von Fastweb zurückgegangen sei, habe die Überpfüfung der Werthaltigkeit der Beteiligung keinen neuerlichen Anpassungsbedarf ergeben.
Löbliche Worte gab es auch für die Post: So seien die Laufzeitvorgaben der A- und B-Post eingehalten worden und die Zufriedenheit der Geschäfts- und Privatkunden «auf einem hohen Niveau». Die hohen Zufriedenheitswerte und die tiefe Fluktuationsrate zeigten, «dass die Post eine attraktive Arbeitgeberin mit einer fortschrittlichen Personalpolitik» sei, so der Bundesrat. Dabei erziele die Post «über 80 Prozent ihres Umsatzes im Wettbewerb», was zeige, dass der Beitrag des Monopols weniger als ein Fünftel betrage.