Nachdem die Kommission der Europäischen Union die Verhandlungen mit der Schweiz über eine Teilnahme am Filmförderungsprogramm Media sistiert hatte, springt nun der Bund in die Bresche. Die EU hatte die Schweiz im Nachgang zur Abstimmung über die Masseneinwanderung in den Status eines Drittstaates zurückgesetzt.
Der Bundesrat habe einer Übergangslösung zugestimmt, welche die wegfallenden Gelder des Filmförderungsprogramms Media im Umfang von 5 Millionen Franken kompensieren soll, teilte die Regierung mit. Mit der Umsetzung wurde das Eidgenössische Departement des Inneren (EDI) beauftragt.
Damit soll die Fortsetzung der laufenden Projekte und ein möglicher Wiedereinstieg ins Media-Programm ermöglicht werden, heisst es. Der volle Zugang zum europäischen Filmmarkt und dessen Netzwerk werde durch diese Massnahmen hingegen nicht zu ersetzen sein.
Auch für die Programme Erasmus+ und Horizon 2020 hat der Bundesrat das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und das Bundesamt für Kultur (BAK) mit der Erarbeitung von Übergangslösungen beauftragt.