Ein kurzer Klick, und die Botschaft ist verschickt. Ein bisschen zu schnell allerdings hat jemand offenbar für Bundeskanzler Olaf Scholz in die Tasten eines Computers im mächtigsten Büro des Landes gegriffen.
Am frühen Weihnachtsmorgen dürften sich viele Follower von Olaf Scholz jedenfalls gewundert haben, als sie die Weihnachtsbotschaft ihres Kanzlers auf Instagram öffneten.
Dort zeigte Olaf Scholz in einem Post scheinbar einen besonders kreativen «Weihnachtsbaum». Auf dem Foto war nämlich nicht eine schön geschmückte Tanne mit vielen Kerzen und Kugeln zu sehen, sondern die traurigen Reste einer halben Ananas.
Wenig staatsmännisch war auch die Dekoration drum herum: billige Teelichter sowie ein paar Schokolade-Kugeln von Rocher.
Schon nach wenigen Minuten war der Post bereits wieder gelöscht, wie mehrere Medien in Deutschland inzwischen schreiben.
Ein Sprecher des Bundespresseamtes teilte auf Anfrage vom «Stern» dann mit, dass es sich bei dem Foto nicht um einen Post des Bundeskanzlers handelte. Hintergrund sei ein technisches Versehen, die technischen Abläufe würden überprüft, um ein solches Versehen zukünftig zu vermeiden.
Auf «Bild» wird spekuliert, dass ein Beauftragter für Social Media aus Versehen seine eigene Weihnachtskarte mit der offiziellen Karte des Kanzlers verwechselt habe.
Diese zeigt den 16 Meter hohen echten Weihnachtsbaum in Form einer Fichte vor dem Bundestag in Berlin.
Wie man auf die fehlgeleitete Ananas in Moskau oder Washington reagiert hat, ist bisher nicht bekannt geworden.
