Geht es nach dem Ständerat, soll das Budget des Schweizer Standort-Marketings um 30 Millionen auf 429 Millionen Franken aufgestockt werden. Auch Schweiz Tourismus darf sich auf eine Aufstockung freuen – wenn der Nationalrat mitspielt.
In seiner Botschaft kalkuliert der Bundesrat mit 646 Millionen Franken vor. 217 davon sieht er vor für den Fonds für Regionalentwicklung in den Jahren 2024 bis 2031.
Für die Standortförderung im engeren Sinne beantragte die Regierung beim Parlament 429 Millionen Franken – gegenüber 2020 bis 2023 ist das ein Plus von 30 Millionen.
Die Finanzkommission des Ständerates hatte Kürzungen über 31 Millionen Franken beantragt, was im Rat am Mittwoch aber nicht zur Debatte stand, weil die vorberatende Wirtschaftskommission die Anträge nicht übernommen hatte.
Besonders glücklich schätzen darf sich Schweiz Tourismus. Gegenüber der Botschaft des Bundesrats stockte der Ständerat die Finanzhilfen an die Markteingorganisation um 13 Millionen auf 246 Millionen Franken auf.
Kommissionssprecher Hans Wicki unterstrich die Bedeutung des Tourismus, der zu den «fünf grossen Exportbranchen unseres Landes» gehöre und in vielen Berggebieten ein unentbehrlicher Wirtschaftszweig darstelle.
Doch nach den letzten Covid-Jahren bestünden grosse Herausforderungen. «Die globale Konkurrenz wächst und die Bedürfnisse der Gäste verändern sich. Die Inflation stellt aktuell ebenso eine starke Herausforderung dar wie der Krieg in der Ukraine.» All dies müsse in der Tourismus-Werbung bedacht werden, so der FDP-Ständerat aus Nidwalden weiter.
Und der Ständeratskollege Erich Ettlin aus Obwalden hob die Hebelwirkung eines florierenden Tourismus hervor: «Jeder in den Schweizer Tourismus investierte Marketingfranken löst einen touristischen Umsatz von 30 Franken aus.»
Als nächstes geht das Geschäft an den Nationalrat.
