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Sonntag
18.07.2021

Kino

Das Locarno Filmfestival wird mit CHF 1'730'000 pro Jahr am stärksten von den kommenden Zulagen vom BAK profitieren... (© Bild: Locarno Film Festival)

Das Locarno Filmfestival wird mit CHF 1'730'000 pro Jahr am stärksten von den kommenden Zulagen vom BAK profitieren... (© Bild: Locarno Film Festival)

Geldsegen für Schweizer Filmfestivals: Das Bundesamt für Kultur (BAK) macht bis 2025 mehr Geld für verschiedene Filmfestivals locker. Einen deutlich grösseren Zuschuss erhält das Genfer Filmfestival mit doppelt so viel Geld pro Jahr.

Auch das Zurich Film Festival, das zur NZZ-Gruppe gehört, profitiert von einer starken Erhöhung der Strukturbeiträge von fast 200'000 Franken. Die mit Abstand höchsten Zulagen insgesamt gehen erneut an das Locarno Film Festival.

Insgesamt wurde der Gesamtbetrag, der jährlich vergeben wird, von 3,4 auf 4 Millionen Franken aufgestockt. «Dies entspricht einer Erhöhung von rund 18 Prozent für die kommenden vier Jahre, wie sie in der Kulturbotschaft 2021-24 vorgesehen ist», schreibt das BAK dazu am Donnerstag.

Für die Strukturbeiträge haben sich elf verschiedene Festivals beworben. Nach Prüfung der Gesuche durch fünf Expertinnen und Experten wurden exakt dieselben Festivals ausgewählt, die in Vergangenheit bereits von Bundesgeldern profitiert haben.

Der Geldsegen geht damit pro Jahr wieder an folgende Festivals:  Locarno Film Festival (CHF 1'730'000), Visions du Réel, Nyon (CHF 570'000), Solothurner Filmtage (CHF 460'000), Zurich Film Festival (CHF 440'000), Fantoche, Internationales Festival für Animationsfilm, Baden (CHF 170'000), Festival International de Films de Fribourg (CHF 170'000), Internationale Kurzfilmtage Winterthur (CHF 170'000), Neuchâtel International Fantastic Film Festival (CHF 170'000), Geneva International Film Festival (CHF 120'000).

Gemäss Mitteilung wurde bei der Auswahl der Festivals besonders auf die Kritikpunkte «nationale und internationale Ausstrahlung», «Promotion des Schweizer Filmschaffens», «Umgang mit Digitalisierung» und «Förderung von Diversität und Nachhaltigkeit» geschaut.

Die Beiträge werden ab 2022 ausbezahlt.