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Donnerstag
23.04.2015

IT / Telekom / Druck

Das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) hat zwei Aufträge für IT-Projekte vergeben: Für den Aufbau einer sicheren Private Cloud für die Bundesverwaltung wurde die Firma Hewlett Packard ausgewählt. Im Bereich Data Warehousing (DWH) arbeitet das BIT künftig mit der Firma Teradata zusammen.

Der Zuschlag für die Private Cloud beinhaltet einen Grundauftrag von 8,8 Millionen Franken plus einer Option im Wert von 50,9 Millionen Franken, die über 10 Jahre zu beziehende Leistungen darstellt.

«Heute werden Server noch manuell nach den Anforderungen und Bedürfnissen der einzelnen Ämter bereitgestellt. Mit dem neuen Cloud-Computing des BIT werden Ämter künftig die Möglichkeit haben, die gewünschten Leistungen einfach und flexibel zu beziehen», schreibt das Bundesamt für Informatik am Donnerstag.

Für den Aufbau der Data-Warehousing-Lösung hat das BIT einen Grundauftrag von 1,7 Millionen Franken vergeben. Dazu kommt eine Option von 135,6 Millionen Franken für zusätzliche Elemente über 15 Jahre.

Die Data-Warehousing-Leistungen des BIT stehen künftig allen Bundesstellen zur Verfügung. Die neue DWH-Plattform ermögliche es, grosse Datenmengen zentral auszuwerten, so das Bundesamt für Informatik. Bei der Vergabe sei darauf geachtet worden, dass die Leistungen während der nächsten 15 Jahren garantiert verfügbar seien.

Das BIT publizierte zudem eine Ausschreibung für einen Field-Support-Partner neu. Dies, nachdem die Cablecom beim Bundesverwaltungsgericht eine Beschwerde gegen die ursprüngliche Ausschreibung eingereicht hatte.

Das Bundesamt für Informatik wollte bei der Ausschreibung im Herbst nur Firmen aus der Schweiz berücksichtigen. Es stützte sich dabei auf einen Bundesratsbeschluss vom Februar 2014, nach dem aus Gründen der Staatssicherheit kritische IT- und Kommunikationsinfrastrukturen nur von inländisch beherrschten Unternehmen erbracht werden dürfen. Diese Einschränkung war allerdings rechtlich nicht haltbar.

«Durch geringfügige Anpassungen in der heute publizierten Ausschreibung konnte die Vergabestelle den Wettbewerb optimieren, ohne an der `Strenge der Kriterien zu rütteln», so das Bundesamt für Informatik zur angepassten Ausschreibung.