Das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) lagert die Bereiche «Content Delivery Services/CMS» und «Software-Paketierung» an die Swisscom aus. Damit hat das bundesnahe Unternehmen für zwei der drei ausgeschriebenen Lose den Zuschlag erhalten.
Hintergrund des Outsourcings sind vom Parlament beschlossene Kürzungen im Personalbudget und anstehende IT-Grossprojekte wie das Transformationsvorhaben «DaziT» der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV).
Die Bereiche «Content Delivery Services/CMS», «IBM-Mainframe» und «Software-Paketierung» wurden deshalb in drei Lose aufgeteilt. Im sogenannten selektiven WTO-Verfahren traten interessierte Firmen mit der Eidgenossenschaft in einen strukturierten Dialog, um ein gemeinsames Verständnis für das Outsourcing zu präzisieren.
Jetzt ist klar: Zwei von drei Bereichen werden an die Swisscom ausgelagert. Die entsprechenden Verträge werden nun erstellt, informierte das BIT am Donnerstag. Das dritte Los «IBM-Mainframe» musste hingegen ganz abgebrochen werden, da «keine Firma die geforderten Kriterien erfüllt hat».
Im Rahmen der Auslagerung hatte das Bundesamt im März 2017 angekündigt, 32 Vollzeitstellen abzubauen. Die betroffenen Mitarbeitenden sollten durch die jeweilige Firma übernommen werden – in diesem Fall also durch die Swisscom. Am Donnerstag schrieb das BIT dazu: «Aufgrund der zwischenzeitlichen Fluktuation sind von den zwei Outsourcings im BIT zurzeit noch neun Mitarbeitende betroffen.»
Im Bereich «IBM-Mainframe» macht das Bundesamt nach der erfolglosen Ausschreibung offenbar einen Rückzieher in Sachen Outsourcing. Das BIT werde im Rahmen des Voranschlags 2020 einen Antrag stellen, um die Leistungen «gemäss Bedarf der Bundesverwaltung weiter erbringen zu können».