Das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) hat Aufträge für strategische Partnerschaften ausgeschrieben. Das BIT benötigt externe Unterstützung für die Erstellung von Finanzapplikationen und für das «Brechen interner Belastungsspitzen».
«Bei den beiden publizierten Ausschreibungen kommt das offene, einstufige Verfahren zur Anwendung. Das heisst, die interessierten Parteien reichen ihr Angebot mit dem dafür vorgesehenen Fragenkatalog und Nachweisen ein», beschreibt Marc Raum, Leiter Supportfunktionen und stellvertretender Pressesprecher des BIT, dem Klein Report das Auswahlverfahren.
«Der mutmassliche Betrug beim Staatssekretariat für Wirtschaft hatte keinen Einfluss auf das Auswahlverfahren», betont Raum. «Die Regeln sind streng genug, wenn sie sorgfältig zur Anwendung kommen.» Für jede Ausschreibung werde ein individuelles Evaluationsteam zusammengestellt und dessen Unbefangenheit sichergestellt.
Die Erstellung der Finanz-Fachapplikationen erfolgt im Rahmen des Projekts Fiscal-IT. Dafür sucht das BIT drei fachlich spezialisierte Partner, die das Bundesamt in der technischen Gesamtprojektleitung, Umsetzung der Finanzlösungen und Steuerarten und in der Weiterentwicklung unterstützen. Alle drei Zuschlagsempfänger müssen in der Lage sein, alle diese Bereiche abzudecken, heisst es im Kriterienkatalog des BIT.
Um Arbeitsbelastungen in Spitzenzeiten zu umgehen, sucht das BIT in einer zweiten Ausschreibung acht Partner im Bereich Personalverleih, die geeignetes externes Personal vermitteln können. «Um bei jeweiligem Bedarf an Spezialisten eine hohe Trefferquote und Verfügbarkeit sicherzustellen, haben wir uns für die Suche nach acht Partnern entschieden», erklärt Marc Raum die grosse Anzahl der gewünschten Kooperationspartner.