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Freitag
04.08.2017

Kino

Berset beschreibt seine Filmförderungspläne

Berset beschreibt seine Filmförderungspläne

Filme wie «Mein Leben als Zucchini» und «Die Göttliche Ordnung» sorgten für einen erfolgreichen Start ins Schweizer Filmjahr 2017. An einem Mediengespräch in Locarno erklärte Bundesrat Alain Berset, dass die Politik gewillt sei, den Schweizer Film international noch bekannter zu machen und Gleichberechtigung zu fördern.

Berset stellte am Donnerstag mehrere neue Projekte der Behörden vor. Darunter finden sich Koproduktionsabkommen, die die «Schweiz als Drehort attraktiv» machen sollen, wie der Bund in einer Mitteilung schreibt.

Noch im August soll das Abkommen mit Mexiko - immerhin ein wichtiger Markt in Lateinamerika - unterzeichnet und in den nächsten Monaten jenes mit Kanada revidiert werden. Ausserdem weitet der Bund in einem Pilotprojekt die Exportförderung auf Nicht-EU-Länder aus.

Auch eine erste Zwischenbilanz der Filmstandortförderung Schweiz (FiSS) präsentierte Bundesrat Berset: Die 2016 gegründete FiSS zahlte in ihrem ersten Jahr knapp sechs Millionen Franken aus, die laut Mitteilung «Investitionen in Höhe von 30,5 Millionen Franken» auslösten. Davon profitiert haben in erster Linie Schweizer Produktionen, inzwischen «folgen allerdings auch Koproduktionen».

Zusätzlich wünscht sich Bundesbern mehr weibliche Beteiligung im Schweizer Film. Isabelle Chassot, Direktorin des Bundesamts für Kultur (BAK), stellte in Locarno ein «neues Projekt zur Geschlechtergleichstellung in der Filmförderung» vor. Das BAK erarbeite noch Erhebungsinstrumente, die helfen sollen, «Fragen nach der Höhe der Fördermittel für Regisseurinnen oder Produzentinnen» zu beantworten.